Heiß war es am Freitagnachmittag in Jerez: Das Quecksilber kletterte im FP2 bis weit über die 30-Grad-Marke. Man hatte schon erwartet, dass aufgrund der Hitze kaum Zeitverbesserungen möglich sein würden, doch in den letzten sechs Minuten der Session ging es noch einmal hoch her.

Loris Baz (Kawasaki Racing Team) gelang am Nachmittag dabei der größte Sprung. Vom fünften Vormittagsrang kommen, drückte er die Bestzeit auf 1:42,677 Minuten herunter. Der Franzose schien sich auf der technisch anspruchsvollen Piste in Spanien wohl zu fühlen und fuhr einige konstant schnelle Runden.

Marco Melandri (Aprilia Racing Team) hatte das erste freie Training am Vormittag angeführt, konnte sich aber nicht mehr steigern. Er rutschte auf den zweiten Platz ab.

Rang drei ging in der Tageskombination an Baz’ Teamkollege Tom Sykes. Leon Haslam (Pata Honda World Superbike Team) konnte sich ebenfalls steigern und donnerte zum vierten Rang. Er blieb knapp vor Davide Giugliano (Ducati Superbike Team) und dem letztjährigen Doppelsieg Eugene Laverty (Voltcom Crescent Suzuki).

Chaz Davies (Ducati Superbike Team) stürzte im zweiten Training zum zweiten Mal und musste sich mit Rang sieben begnügen. Sylvain Guintoli (Aprilia Racing Team), Toni Elias (Red Devils Roma Aprilia) und Jonathan Rea (Pata Honda World Superbike Team) rundeten die Top Ten ab.

In der EVO-Klasse konnte sich Team Pedercini Pilot Alessandro Andreozzi bis auf 1,3 Sekunden an die Tagesbestzeit heranarbeiten. Er donnerte in 1:44,031 Minuten zum starken zwölften Gesamtrang.

Derzeit letzter Teilnehmer der Superpole 1 ist der aus seiner Verletzungspause zurückkehrende Imre Toth (Team Toth BMW). Dies könnte sich morgen im FP3 allerdings noch einmal ändern.